Ein abwechslungsreicher und spannender Berufsalltag.
Herr Haunzenberger, wie wird man eigentlich Inbetriebnahmetechniker?
Heutzutage ist meist eine HTL Ausbildung erforderlich, dabei war es bei mir aber nicht unbedingt ausschlaggebend welche Fachrichtung ich absolvierte. Danach erfolgt der Einstieg oft in Form von Arbeitskräfteüberlassung. Nach 1-2 Jahren wird man dann übernommen.
Was muss man lernen/ was muss man können?
Es ist von Vorteil ein gutes technisches Verständnis mitzubringen. Das weitere nötige Fachwissen über die Anlage selbst, erlernt man dann direkt auf der Baustelle. Die Einschulung ist anfangs sehr umfangreich aber auch interessant und abwechslungsreich.
Ein Leben im Rhythmus der Internationalität – Wie ist das?
Nun, zum einen, wie man sich sicher vorstellen kann, sehr spannend, da viel Neues auf einen wartet. Zum anderen lernt man dabei aber auch die kleinen Dinge zu schätzen, auf die man im Ausland oft Monatelang verzichten muss, z.B. bestimmte Nahrungsmittel/ Markenprodukte. Und natürlich Faktoren wie Familie, Freunde und Hobbies bekommen einen noch wertvolleren Stellenwert.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitsalltag aus?
Der Arbeitsalltag hängt sehr stark von der jeweiligen Baustelle und dem Kunden ab.
Zurzeit arbeite ich an einem Projekt, da werden wir um 7:00 Uhr von unserem Hotel abgeholt und zur Arbeit gebracht. Vor Ort ziehen wir uns um und die Arbeit kann beginnen.
Der Arbeitstag endet um 17:00 Uhr, wobei wir eine Stunde Mittag haben. Um die Baustelle bzw. das Projekt möglichst schnell abschließen zu können, muss oft auch am Freitag und Samstag gearbeitet werden. Das wird dann natürlich auch entsprechend entlohnt.
Was ist das Beste an Ihrem Job? – Was machen Sie weniger gern?
Der abwechslungsreiche Alltag und das selbstständige Arbeiten. Inbegriffen ist aber auch eine gewisse Verantwortung, der man sich bewusst sein muss. Was mir persönlich weniger liegt, sind Softwarearbeiten, die sich aber in Grenzen halten.
Was raten Sie anderen, die gerne Inbetriebnahmetechniker werden wollen?
Einfach ausprobieren! Oft ist es zu Beginn schwierig abzuschätzen, ob einem dieser Job liegt und ob einem das viele unterwegs sein gefällt. Tolle Erfahrungen sammelt man auf jeden Fall. Außerdem ist es in der weiteren Karriere oft gern gesehen, wenn man Auslandserfahrung mitbringt – das kann einem später Vorteile bringen.