Wir begrüßen Gerhard Burgstaller MSc als neuen Leiter unserer Units Engineering & Personal. Was sich seit seinem Unternehmenseintritt am 1. April 2021 schon alles getan hat und welche Ziele er sich gesetzt hat, erzählt er uns bei einem „Talk mit Abstand“.

Willkommen bei IMA! Vielen Dank, dass du dir Zeit für das Interview nimmst! Kannst du dich bitte kurz vorstellen und uns deinen bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang schildern?

Ich bin 47 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Mistelbach bei Wels. Vor IMA war ich Standortleiter eines deutschen Technologiekonzerns für die Region Oberösterreich.

Meine letzte Station in puncto Weiterbildung war mein berufsbegleitendes Studium „Professional Workforce Management“ an der Donau-Universität Krems. Die dort erhaltenen Inputs sowie mein Know-how als gelernter Stahlbautechniker kann ich nun perfekt bei IMA in die Tat umsetzen.

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War es vor dem Hintergrund der derzeitigen Arbeitsmarktsituation betrachtet für dich schwierig, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen?

Viele Branchen finden sich schon seit längerem im Umbruch – Stichwort Digitalisierung. Meiner Meinung nach hat das COVID-19-Virus diesen Effekt beschleunigt und verstärkt. Ich sehe die Krise als Chance – auch für mich persönlich. Für mich war der Wechsel zum etablierten Unternehmen IMA sehr reizvoll. Einerseits finde ich aufgrund meines technischen Backgrounds die Branche sehr interessant. Auf der anderen Seite bietet mir IMA spannende Perspektiven zur beruflichen Weiterentwicklung.

2021 04 22 1046550 Gerhard Arbeitsplatz quadratisch

Wie empfindest du allgemein die Lage in puncto „Jobs in der Technik“? Welche Branchen verkraften die Corona-Krise gut und sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal?

Die Märkte sind sehr volatil. Krisengewinner sind sicher Branchen wie die Automatisierungstechnik und Robotik, denn diese sind eher virusresistent. Wichtige Themen wie Industrie 4.0 und digitale Transformation sind Herausforderung und Chance zugleich – auch im Maschinen- und Anlagenbau. Wir haben diese Entwicklung in Richtung Industrial IT am Radar. Sowohl in diesem Bereich als auch allgemein in der Technik ist die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften eine Challenge, die wir gerne annehmen. Durch die Corona-Pandemie ist das Bedürfnis nach Sicherheit bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestiegen. Andererseits haben einige Unternehmen – in dieser herausfordernden Situation – teilweise auch nicht mitarbeiterorientiert gehandelt, weshalb es doch wechselwillige Arbeitskräfte gibt.

Wir setzen hier als Gesamtlösungsanbieter ganzheitlich an und unterstützen unsere Kunden mit unseren personellen Ressourcen, unserem Spezialisten-Netzwerk und unser Engineering-Know-how. Unser HSE-Management rundet unser Portfolio perfekt ab. Hier begleiten und beraten wir unsere Kunden bei der Realisierung der gesetzlich geforderten Maschinen- und Anlagensicherheit.

 

 

Mit welchen Skills unterstützt du das IMA-Team? Was sind deine Aufgaben/Schwerpunkte und wo siehst du Herausforderungen?

Durch meine langjährige berufliche Erfahrung greife ich auf ein gut gepflegtes Netzwerk zu. Aufgrund dessen konnten wir bei IMA schon nach kurzer Zeit kleine Erfolge feiern. Mein Studium hat meinen Weitblick in zukünftige Entwicklungen geschärft. Die Digitalisierung hält bereits in den Maschinen- und Anlagenbau Einzug - Predictive Maintenance, Condition Monitoring oder Augmented Reality sind hier nur einige Schlagworte. Diese Themen müssen wir bei unserem Auftritt als Full-Service-Partner berücksichtigen und uns hier auch weiterentwickeln – gemeinsam mit unseren Kunden. Als kleineres Unternehmen können wir flexibler agieren als große Konzern-Flaggschiffe. Ich sehe hier für uns großes Potential als Nischenanbieter.

 

Welche Visionen und Ziele hast du? Welche Aktivitäten möchtest du kurz- und langfristig setzen?

Alt Bewährtes wird auf den Prüfstand gestellt und weiterentwickelt. Ich möchte gemeinsam mit meinem Team die Positionierung unseres Unternehmens IMA schärfen. Unsere größte Stärke ist der direkte Kundenkontakt. Unsere Kunden haben entweder ein Defizit mit Ressourcen oder Know-how. In beiden Fällen sind wir der richtige Ansprechpartner. Unser Konstruktionsbüro liefert die technischen Engineering-Leistungen oder unser Pool an Spezialisten wird aktiviert. Wir werden uns außerdem von der Mechanik in Richtung IT und Digitalisierung öffnen.

ima team 1

Du bist jetzt seit ca. einem Monat bei IMA. Wie war dein Einstieg in Anbetracht der COVID19-Einschränkungen bei sozialen Kontakten im Umgang mit Kunden und KollegInnen? Wie geht’s dir jetzt in deinem neuen Arbeitsumfeld?

 

Die soziale Distanz war ja schon vor Corona aufgrund der Digitalisierung präsent. Diesen Effekt hat das Virus verstärkt und so dem Ganzen einen Schub verpasst. Nachdem aber für alle die gleichen Spielregeln gelten, muss das nicht per se Nachteile mit sich bringen, sondern eben auch Erleichterungen. Der persönliche Face-To-Face-Kontakt bleibt aber weiterhin sehr wichtig und kann daher nicht ersetzt werden. Digitalisierung und Humanisierung gehen Hand in Hand: Die Prozesse werden digitalisiert während Beziehungen persönlich bleiben.

Im beruflichen Alltag vermisse ich die Nähe zu den ArbeitskollegInnen. Die technische Ausstattung bei IMA ist top und das Umfeld modern, aber das Arbeitsumfeld aufgrund der bestehenden Rahmenbedingungen halt momentan relativ ruhig. Mir schwebt da „nach Corona“ ein Wuzeltisch zur Förderung von Aktivität, Dynamik und Teamgeist vor.

 

Was machst du für deine Work-Life-Balance?

 

Ich genieße meine Freizeit gerne mit meiner Familie und halte mich sportlich mit Laufen und im Fitness-Studio fit. Ein weiteres Hobby von mir ist, Gin selbst zu brennen – eine wirklich spannende Angelegenheit!

 

Danke für das Interview. Wir freuen uns auf unsere Zusammenarbeit!